Wir schauen uns zunächst das Schadensbild gemeinsam mit Ihnen an. Meißt wird eine Probeschachtung unternommen um zu beurteilen, wie es um die Außenisolierung bestellt ist. Oftmals finden sich gleich mehrere Ursachen für die eindringende Feuchtigkeit. So haben wir schon erlebt, dass nicht nur die Isolierung defekt war, sondern ebenso falsche Dämmplatten geklebt wurden. Zudem obendrein ein lehmhaltiger Boden vorhanden war, der das versickern des Wassers im Erdreich verhinderte. Sollte die Schadensanalyse zum Ergebnis kommen, dass die Vertikale Außenisolierung erneuert. bzw. erstellt werden muss, ist der Ablauf in der Regel wie folgt.
- Das Haus wird frei geschachtet und die alte Isolierung entfernt. (Vorsicht, niemals das gesamte Gebäude auf einmal freilegen lassen!)
- Im Anschluss werden die Wände gereinigt und im Sockelbereich eine Hohlkehle erstellt.
- Schadhafte stellen im Mauerwerk werden repariert bzw. verputzt.
- Es erfolgt ein Voranstrich um die Haftung der Dickbeschichtung mit der Wand zu verbessern und das Saugverhalten zu reduzieren.
- sobald der Voranstrich durchgetrocknet ist, beginnen wir mit dem auftragen der vertikalen Abdichtung. hierfür benutzen wir ein 2 Komponeten System (Bitumendickbeschichtung) die wir in mehreren Lagen aufbringen. Es wird je nach Anforderungen ein Gewebe mit eingearbeitet. Rohrdurchführungen werden in diesem Zug gleich mit abgedichtet.
- Wenn die Isolierung abgetrocknet ist, wird eine Perimeterdämmung auf die Isolierung geklebt. Diese dient gleichzeitig als Dämmung der Wand sowie auch als Verfüllschutz. Gegebenenfalls wird ebenso eine Drainage im Sockelbereich verlegt.
- Abschließend wird optional eine Noppenbahn angebracht, das Erdreich verfüllt und (Pflaster, Gehweg, etc. ) wieder verlegt.
Wichtig in diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass die Isolierung nicht zu tief endet und keine Lufteinschlüße oder Lücken entstanden sind!